TITEL: Polygon + Rückblick

Rückschauen wohin man…äh…schaut.

Beim TITEL haben sich Rudolf, Volker, Christof, Peter und ich zusammengesetzt, und jeder zwei unserer Lieblingsspiele des letzten Jahres aufgeschrieben für Polyneux’ Polygon:

Es ist ein bisschen schon ein Allgemeinplatz große, bunte <3en zu vergeben, an das Spiel, das allen hippen Spieleautoren das Herz geraubt hat. Aber Bastion ist – auch abgesehen von der Musik, dem Erzähler und dem herzzereißenden Ende – wichtig, weil es ein Spiel ist, das nicht verbessert werden kann. Es weiß genau was es will, wie es wirkt, was es machen muss, um uns einzunehmen. Das ist beeindruckend, wenn jedes zweite Spiel an viel zu vielen Ideen scheitert, um irgendwen irgendwo zu beeindrucken, um DVD-Box-Rückseiten voll zu machen. Bastion ist kompromisslos. Es ist ein perfektes, abgeschlossenes Anti-Kriegs-Spiel, das mit nur wenigen, sparsam eingesetzen Mitteln berührt, zum Denken anregt und dabei immer erkennbar Spiel bleibt. [Link]

Und dann gibt es wie jeden Monat den Digitalen Rückblick mit lesenswerten Texten auf Deutsch und Englisch:

Der Dezember ist traditionell eine Zeit, in der Seiten, Blogs und Magazine mit Best-Of-Listen befüllt werden, während sich Autoren, die Bäuche vollschlagen, während sie schon unter dem gedeckten Weihnachtstisch neue Ideen fürs neue Jahr notieren. Überraschenderweise findet sich aber trotzdem eine ganze Menge toller Artikel um Adblocker und Wertungen, persönliche Erlebnisse und Meta-Spiele. [Link]

TITEL: The Binding of Isaac

Ich war die letzten Tage ein wenig sehr mit einem Feature für die nächste Gamestar beschäftigt, dafür gibts jetzt aber endlich was über The Binding of Isaac beim TITEL:

The Binding of Isaac fühlt sich an, wie eine mit Stacheldraht umwickelte Schatzkiste, eine Pralinenschachtel mit 9 Stückchen Zyankalikonfekt und einem dicken Nougatbonbon. [Link]

Ansonsten gibts heute übrigens auch noch einen sehr guten Artikel von Rudolf Inderst zu Gears of War 3 und dem Fall der Industriegesellschaft. Lesen!

TITEL-Kulturmagazin: Digitaler Rückblick

Seit Januar 2011 machen Christof Zurschmitten und ich einen kleinen Monatsrückblick für Spielekritik. Inspiration dahinter war recht offensichtlich Critical Distance zum Einen und Rock, Paper, Shotguns Sunday Papers zum Anderen. Unser Fokus liegt aber auf deutschsprachigen Texten. Die Sache ist nämlich die, dass es zwar eine Masse an englischsprachigen Texten gibt über die obskursten Games-Themen und dank Seiten wie RPS oder Critical Distance eben auch ein Publikum dafür, andere Sprachen aber was Sichtbarkeit von Kritik und Diskurs angeht, weit hinterhinken.

Dazu Game Studies Supertyp Ben Abraham:

In case you were under the mistaken impression that the videogame blogosphere proliferated solely under the purview of English-speaking users, let me disabuse you of that notion right now. […]

Even more typically ‘Western’ non-English languages have a proliferation of videogame bloggers – The German videogame blog ‘Super Level‘ is a good aggregate curator of interesting videogame related stories, and I was personally interviewed by a German games magazine, GEEMag back in February. While browsing the incoming links at Critical Distance just now, I also happened upon the French language videogames blog run by Eric Viennot. [Link]

Es gibt sie also, die interessanten Seiten, die lesenswerten Texte auf nicht-Englisch. Nur: weil Englisch eben “Internetsprache” ist, scheint es kaum jemanden zu kümmern (vor allem nicht in Sparten wie Spielkritik). Daher eben auch unser Digitaler Rückblick. Und ich habe eigentlich gar nicht die Zugrifsszahlen parat um zu sagen: der TITEL bringt so und so viele Leser zu diesen Seiten, aber ich finde allein die Anerkennung, dass es da ein Publikum für zu geben scheint, wenn man mal wieder was konfuses, interessantes, spannendes, verwirrendes in den Blog gesetzt hat, das allein ist doch schon wertvoll.

Daher: auch diesen Monat der Digitale Rückblick mit tollen Texten, interessanten Diskussionen und vielversprechenden Autoren.

TITEL-Kulturmagazin: Dungeons of Dredmor

Dienstag online gegangen: meine Rezension zum kanadischen Roguelike Dungeons of Dredmor. Ein selten gutes Spiel mit wunderschön handgezeichneten Figuren. Nur: weil alles eben handgezeichnet ist, werden Ausrüstungsgegenstände nicht am Helden angezeigt. Was…schade ist, weil das Feedback über die getroffenen Entscheidungen was Skills und Items im Spiel angeht, so stark daran beteiligt sind, zum Weiterpsielen zu motivieren (z.B. beim ebenfalls süchtigmachenden Desktop Dungeons). Dann wiederrum: Original-Roguelikes haben ASCII Grafik und ob das Helden “@” jetzt eine magische Axt mit sich schleppt oder nur eine alte Harfe: spielt dann auch keine Rolle.

Meine Helden sterben tausend Tode – und alles was ich will, ist noch einen Helden in das vielarmige Verlies einzuwerfen. Dungeons of Dredmor ist das erste »richtige« Roguelike, das ich bewusst gespielt habe. Und kann ich jetzt bitte weiterspielen? [Link]