Gamestar: Das Goldgeschäft

In der letzten Gamestar gab es eine ziemlich große Reportage von mir über das Geschäft mit Spiel-Gegenständen wie Gold in World of Warcraft. Das war tatsächlich einer der aufwändigsten Artikel, die ich recherchiert habe. Es geht um: Goldfarmer in China, Briefkästenfirmen in Hong Kong, Sicherheitspolitik von Spieleherstellern und Gamedesign, das repetetive, blödsinnige Handlungen belohnt. Jetzt gibt es den Artikel auch online.

Über drei Milliarden Dollar soll der Handel mit virtuellen Goldmünzen und Gegenständen weltweit umsetzen. Geht das mit rechten Dingen zu? [LINK]

Bedankt sei an dieser Stelle: Die Rechtsanwältin Ramak Molavi und der Rechtsanwalt Stephan Mathé, Games-Sicherheitsexperte Steven Davis, ehemaliger Geschäftsführer eines Goldhandelportals Michael Singer sowie Michael Graf fürs Redigieren und Christof Zurschmitten fürs Gegenlesen.

Gamepro: Brettspiel-Reportage

Mitten im Wohnungssuchstress kam ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk der Gamepro-Redaktion: Ein Auftrag, eine mehrseitige Reportage über Brettspiele zu schreiben. Wer nicht versteht, warum das so wichtig ist: Ich habe die letzten Wochen verzweifelt zugeschaut, wie Brettspiele immer wichtiger werden, wie sie (zurecht) immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, in der deutschsprachigen Medienlandschaft aber nur sehr wenig Beachtung finden. Für die aktuelle Ausgabe der Gamepro (01/13) sollte ich also erklären, was Brettspiele spannend macht, warum sie Beachtung verdienen, und wie man damit anfangen sollte, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Gesprochen habe ich dafür unter anderem mit einer ganzen Reihe von Brettspieldesignern in Berlin im absolut großartigen Spieleladen Spielwiese, sowie mit Guido von TricTrac, der wortgewaltige Antworten beigesteuert hat, und den wie immer großartigen britischen Lieblingsjournalisten Paul Dean und Quintin Smith von Shut Up & Sit Down.

Herausgekommen ist ein riesiger, bunter Fünfseiter mit enorm vielen Brettspielempfehlungen, der bestimmt-nicht-ganz-exklusiven-aber-trotzdem-ganz-interessanten Erkenntnis, dass Brettspiele aus Asien wohl der neue heiße Scheiß werden und vielen, vielen Erlebnissen aus Brettspielen, die ich in den letzten Monaten mit meinen Freunden hatte. Großer Dank muss hier neben allen Interviewpartnern auch an Kai Schmidt von der Gamepro fürs Vertrauen in das Thema gehen, sowie an Michael Graf, der mich weiterempfohlen hat und geholfen hat, den Text zu redigieren, während ich panisch durch Berlin gefahren bin, um mir überteuerte Wohnungen mit horrenden Maklergebühren anzuschauen.

Die Ausgabe gibt es ab heute, den 05.12 am Kiosk, in Apps und Tauschbörsen und leider nicht in diesem neumodischen High5-Videoformat, ich weiß ja auch nicht, was das soll, früher war alles besser.

Gamestar: Die Alte Schule Kehrt Zurück

Für die Gamestar habe ich (vor einer Weile schon) über die Rückkehr alter Genres und alter Gamedesigner über Kickstarter und andere Plattformen geschrieben. Und hab dann vergessen, das hier zu vermerken. Wie auch immer! Spannendes Thema. Gesprochen dafür habe ich mit Brenda Brathwaite, die ich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen gestört habe, sowie Chris Roberts, manisch auf einem Star-Citizen-Geldberg-lachend, und Cory Cole, der mit seiner Ehefrau Lori Cole knapp das vielversprechende Hero-U erfolgreich über Kickstarter finanziert hat.

»Wir wollen, dass Hero-U nicht unterstützt wird, weil Lori und ich Teil einer mythischen Spiele-Ära waren, die so vielleicht nie existiert hat«, sagt Corey Cole. „Wir wollen Unterstützung, weil die Leute erkennen, dass wir verstanden haben wie großartiges Gamedesign funktioniert. Das Erzählen einer guten Geschichte mit tollen Charakteren und tollem Gamedesign hat wenig zu tun mit Oldschool, es ist zeitlos.“ [LINK]

Das tl;dr des Artikels: Alte Designer kehren nicht zurück, weil sie nochmal dieselben Spiele machen wollen wie vor 20 Jahren, sondern weil ihre Ideen schon vor 20 Jahren gut waren und jetzt in Kombination mit modernem Gamedesign nochmals interessanter werden könnten.