Heute bin/war ich zu Gast bei Manuel Fritschs Breakfast-Podcast. Wir haben ein wenig über das Digitale-Spiele Ressort beim TITEL-Kulturmagazin gesprochen. Hört mal rein.
Stray Observations:
- Wenn TITEL-Kulturmagazin schnell ausgesprochen wird, dann klingt das ein wenig nach TITTEN-Kulturmagazin. Ein Kulturmagazin, das…es geben sollte.
- Ich habe so nonchalant Musikseiten erwähnt, für die ich vor De:Bug geschrieben habe: das wären zum einen Allschools.net und zum anderen Alternativmusik.de, beides tolle, tolle Magazine mit engagierten, begeisterten Leuten.
- Nachher noch beim Post-Podcast-Gespräch (wahrscheinlich mit Schweiß im Gesicht und glimmender Zigarette im Mundwinkel) einander zugeraunt: Autoren für Blogs/Magazine/Webseiten finden ist überraschend schwer. Wer gerne über Spiele/Literatur/Comics schreiben möchte, sich daran versuchen will oder jemanden kennt, der das gerne machen möchte für den TITEL (es lohnt!), oder auch für andere Outlets: schreibt mir oder Rudolf Inderst doch mal.
- Ebenfalls noch drüber geredet: in Finnland ist letztes Jahr niemand an Elch gestorben. That is all.
Mann, Finnland ist auch nicht mehr das, was es mal war.
“Oder auch für andere Outlets” …entdeckt meine Verschwörungstheoriehirnrinde da einen Zusammenhang mit dem ersten Bullet Point? Falls es schon konkrete Pläne gibt: Ich bin dabei. (Aus streng katholischer Perspektive, natürlich.)
Völlig richtig. Die Sache ist nämlich die: zu wenige “Porno”-Magazine behandeln die Abbildung des menschlichen Körpers als ernstzunehmendes Kulturgut, vielmehr wird von der Kanzel von längst verstaubten Redaktionen der (meist) weibliche Körper als Objekt dargestellt, das nach angeblich objektiven Kriterien bewertet werden kann.
Das TITTEN-Kulturmagazin steht für einen anderen Ansatz. Es soll den menschlichen Körper als Kulturgut beleuchten, New Boob Journalism ist da der Hafen des Diskurses, von dem wir ausziehen werden, um auszuziehen.
Ich freu mich schon darauf, diese Phänomene, die jeden Tag Millionen von Menschen unabhängig von Alter und Geschlecht emotional zutiefst bewegen, dicht und auf Augenhöhe beschreiben zu dürfen.
“New Boob Journalism […] argues that the worth of a boob lies not in the boob, but in the boobee. What [we] feel and think as these alien constructs take over all [of our] sensory inputs is what’s interesting here, not just the mechanics of how it got there.”
[KG, 2005]
“These are our boobs, and they are as real as anything that’s ever happened to me. But if I never tell that girl at the bar, the friend at the reunion, that coworker at lunch, then they fade into ether. In short, they didn’t exist.”
[JW, 2011]
(My sincere apologies and my heartfelt condolences go to KG and JW)
Aber keine Entschuldigung bei RI. Niemals!
Die Geburt des Wortes “boobee” rechtfertigt überdies jeglichen Gewaltakt, der der Sprache dieser hochachtungswerten Männern widerfahren ist.
Hi Dennis,
danke für die Blumen! 🙂 Also wegen “tolle Magazine mit engagierten, begeisterten Leuten”.
Sorry, immer diese Selbst-Googelei…
Beste Grüße aus Hamburg!