Tagesspiegel: Interview mit Daniel Lieske

(Quelle: Daniel Lieske)

Anfang des Jahres habe ich für den Berliner Tagesspiegel mit dem Videospiel-Grafiker und Comickünstler Daniel Lieske über sein Comic Wormworld Saga gesprochen. Lieske ist ein toller Gesprächspartner. Sehr zielstrebig, sehr leidenschaftlich, was seinen Traum angeht. Auch wenn das Thema des Comics recht konventionell ist und sich am Hero Journey Topos abarbeitet: beeindruckendes Stück Comic. Dank dem Beitrag beim Tagesspiegel konnte ich das Thema auch bei der GEE unterbringen, nachzulesen beim Spiegel. Hier aber mein Lieblingspart aus dem Tagesspiegel-Interview (vor allem auch für mich in Hinblick auf meine Masterarbeit spannend):

Wenn es nämlich am Ende darum geht, Bücher oder Drucke oder Apps an die Leser zu verkaufen, dann ist es im Grunde egal, ob es eine Million Leser sind, die jeden Tag kommen, oder eine Million Leser, die übers Jahr hinweg kommen. Entscheidend ist doch nur, welcher Prozentsatz davon sich dazu entscheidet, Geld in den Comic zu investieren. Wenn man Werbung völlig aus seinem Business-Model raus streicht, dann muss man es gar nicht auf einen riesigen Wert von täglichen Hits anlegen. Das schadet ja nur, weil dadurch die Webseite langsamer wird. Und natürlich würde man, wenn man da jetzt wirklich detailliert diskutiert, sagen, dass wenn Leute täglich auf eine Webseite kommen, auch die Chance steigt, dass sie sich an jedem Tag überlegen, nicht vielleicht doch etwas zu kaufen. Das würde ich auch gar nicht wegargumentieren wollen. Wenn Leute wirklich täglich wiederkehren, dann hat es sicherlich einen positiven Effekt. Aber was ich sehe ist, dass wenn man jeden Tag Hunderttausende Leute auf seiner Webseite haben will, man seinen Content gnadenlos zerstückeln. muss. [Link]

 

Stray Observations:

  • In der Zwischenzeit hat Lieske eine Menge Aufmerksamkeit bekommen und erfolgreich ein Kickstarter Projekt abgeschlossen, um die Wormworld Saga aufs iPad zu bringen.