Intro: Bastion

Jetzt auch online bei der Intro, meine Rezension zu Supergiant Games wundervollem Bastion:

Mehr noch als der Erzähler sind es aber der fantastische Banjo-Soundtrack, das spaßige Kampfsystem und die überraschend ernste Story, die »Bastion« zu einem der schlicht besten Spiele des Jahres machen. [Link]

Stray Observations:

  • Bastion ist im Moment immer eines der interessantesten Spiel, das ich mir dieses Jahr angeschaut habe – und das trotz eigentlich recht simpler Spielmechaniken. Ich würde auch gar nicht sagen, dass Bastion Style over Substance demonstriert, eher, dass wenn das Spielprinzip nicht überladen ist, der Blick geschärft wird für den Rest. Die Musik, das Art Design, das Rumlaufen an sich. Sowieso: es macht Spaß einfach nur Sachen kaputtzuschlagen in Bastion.
  • Ich bin nicht ganz sicher, ob ich Bastion das Ende verzeihe. Ein gutes Ende ist schwierig, verdammt schwierig (siehe Deus Ex: Human Revolution), die Wahl, die ich am Ende von Bastion treffe ist eine Sache über die es zu sprechen lohnt. Ein Ende fordert ein erneutes Durchspielen geradezu heraus, ein anderes nicht. Ich habe mich für letzteres entschieden – und so sehr ich Bastion nochmal spielen möchte, ich kann es nicht. Das ist natürlich sentimentalster Blödsinn, aber eben auch der Grund, warum ich das Ende in diesem Fall so unglaublich stark finde.
  • Ich kann kaum glauben, dass ich erst durch Twitter richtig verstanden habe, was Zia’s Song bedeutet. Ich bin ein wenig langsam.

3 thoughts on “Intro: Bastion

  1. Ich denke auch, dass bei Bastion viel sehr Gutes zusammen kommt. Trotzdem würde ich behaupten dass der Erzähler das zentrale Element des Spiels ist. Ohne die Erzählung hätte ich das Spiel nicht zu Ende gespielt. Vor allem gerade weil die Story nur durch ihn funktioniert.

    Ich hoffe sehr, dass es bald einige Nachahmer gibt. Besonders die Reaktionen des Erzählers fand ich ungeheuer effektiv und motivierend. Erinnert mich stark an die Kommentatoren bei Sportspielen. Wenn die gut gemacht sind, ist das ungeheur motivierend (NBA 2k11) und wenn sie schlecht gemacht sind ist es teilweise unaushaltbar (Madden 11). Auch hier wird ja prinzipiell eine Geschichte erzählt (speziell NBA 2k11 ist da ganz groß, vor allem wenn man mal eine richtige Saison spielt oder ein historisches Match). Da liegt viel Potential dass aufgrund des “schweigender Protagonist” Paradigmas ziemlich selten ausgeschöpft wird, so wie ich das sehe.

    • Ah! Schön! Den Sportkommentator-Vergleich habe ich in Verbindung mit Bastion noch nicht gehört/gelesen. Stimmt aber. “Erzähler”, die dynamisch kommentieren, sieht man außerhalb von Sportspielen selten. (Sehr interessant da – aber auch ein alter Hut – die äußerst gute HL2 Mod The Stanley Parable)

      Der Erzähler ist unglaublich faszinierend und natürlich auch “Das Feature” das man am ehesten mit Bastion zusammenbringt, aber irgendwie hat bei mir jedes einzelne Element dazu geführt, dass ich weiterspielen wollte. Das Freischalten der Waffen, das Upgraden der Bastion, das Ausprobieren von Schwierigkeitsgraden etc.

      Vielleicht ist das ja so eine Sache, die man vom Erfolg der Assassin’s Creed Reihe mitnehmen kann: die Kombination von einzelnen, interessanten, aber nicht bahnbrechenden Elementen, kann zu unglaublich guten Ergebnissen führen.

      • Stanley Parable habe ich schon von gehört, aber noch nicht selbst gespielt.

        Ich glaube du hast es mit dem AC Vergleich ganz gut getroffen. Die Spielmechanik in Bastion allein hätte mir nicht gereicht. Aber auch nur der Erzähler als quasi Hörbuch wäre lahm gewesen. Auf der anderen Seite ist es doch müßig die Situation so darzustellen, die Teile sind ja im Vebund entwickelt worden.

        Da sieht man mal wieder die Stärke eines kleinen Teams.

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