Superlevel: Indiefresse #002

Zweite Folge Superlevel-Podcast! Es geht um: Tim Rogers! Mojang! Demokratie! Punk! (Die tolle Grafik wie schon beim letzten Mal: Dom!) Edit: Und ins Wort fällt Jeremy und mir wie immer der unvergleichliche Mann mit der Alufolie auf dem Kopf: monoxyd!

Tatsache ist, dass sich Jeremy und Denniserneut eingefunden haben, um den geneigten Hörern (Das seid ihr!) die aktuellen Vorkommnisse und Phänomene der Indie-Welt nahezubringen.

Dass es dabei nicht nur um Catacomb Snatch geht, dürfte klar sein. Unter anderem lernen wir auch, was ein Zikkurat ist; warum Dennis entmannt wurde und was die Demokratisierung der Erstellung von Videospielen mit weiblichen Geschlechtsteilen zu tun hat. [Link]

Superlevel: Shank 2

Neuer Koop-Artikel auf Superlevel: Fabu und ich prügeln uns durch Shank 2 und finden es abwechselnd blöd und toll:

Und während im ersten Teil jedes neue Level auch neue Waffen mit sich brachte, bleibt Shank 2 größtenteils beim bereits aus dem Vorgänger bekannten Arsenal, führt es aber langsamer ein. Die Bossgegner sind diesmal noch generischer ausgefallen (“Der Typ mit dem Flammenwerfer”, “Ein großer, einäugiger Typ”, “Der Arzt”) und die Kämpfe nochmal simpler. Statt die Gegner mit Tricks zu bezwingen, müssen sie hier nur lange genug verprügelt werden Etwa fünf Stunden braucht man, um das enttäuschende (aber äußerst blutige Ende) zu sehen. Ich habe aufgeatmet, als es endlich vorbei war. [Link]

Superlevel: Indiefresse #001

Superlevel probiert sich endlich (wieder) an einem Podcast. Dank dem aus Radio Fritz und unzähligen Podcasts bekannten monoxyd gibt es auch endlich jemanden, der was von Audio und Moderation versteht. In der ersten Folge spreche ich mit Jeremy und monoxyd über Dear Esther. Das tolle gif stammt von Dom.

In der ersten Folge sind Jeremy und Dennis von Fabu dazu gezwungen worden, über aktuelle Indiespiele zu reden; sich zu überlegen, was SkyrimOil Rush und Analoguegemeinsam haben und sich eine Meinung zum (Nicht?)Spiel Dear Esther zu bilden und die so zu formulieren, dass sie auch anhörbar ist. Den Rest entnehmt ihr bitte den exzessiven Shownotes. [Link]

Zeit: Dear Esther

Neuer Artikel bei der ZEIT. Es geht um das vieldiskutierte, sehr beeindruckende Not-Game Dear Esther von Dan Pinchbeck, Robert Briscoe und Jessica Curry.

Schritt für Schritt verlieren sich die Spieler zwischen scheinbar unzusammenhängenden Erzählsträngen, kryptischen Andeutungen und Höhlenmalereien, die an Schaltkreise erinnern. Alles, was sie tun können und sollen, ist Hinweise entdecken, die Geschichte entschlüsseln, für sich selbst einen Sinn finden. [Link]

 

Superlevel: Über Lehrgeld

Ich bin vor etwas über einer Woche über Twitter über eine Anzeige für ein unbezahltes Praktikum in der Redaktion der Spieleseite GamersGlobal gestoßen. Auch wenn ich selbst unbezahlte Praktika gemacht habe und verstehe, warum viele Praktika nicht bezahlt werden und warum Praktikanten (und da schließe ich mich nicht aus) das trotzdem mit sich machen lassen, finde ich unbezahlte Arbeit für einen Arbeitgeber, der von dieser Arbeit profitiert, fragwürdig. Jörg Langer, der Chefredakteur von GamersGlobal, sieht das anders und erklärte in einer Antwort auf unzufriedene Leser/Trolle/Commenter, dass er nichts falsches darin sieht, Praktikanten nicht zu bezahlen, solange die Praktikanten in ihrer Zeit bei der Redaktion etwas lernen.

Ich habe mir das daher zum Anlass genommen auf Superlevel zu erklären, warum ich es falsch finde, Praktikanten nicht zu bezahlen:

Dabei wird immer auf „Wissenstransfer“ verwiesen. Der Praktikant darf am Wissen eines echten Redakteurs teilhaben. Das suggeriert, dass die Arbeit von Berufsanfängern nichts wert sei oder sogar Arbeitszeit koste. Und das stimmt nicht, denn sonst würden keine Praktikanten eingestellt werden. Wie John Walker richtig bemerkt, ist die Argumentation des Wissenstransfers als Bezahlung fehlerhaft. Eingestellt werden nämlich nicht die Bewerber, die erst lernen müssen, wie man lesen, schreiben und rechnen soll – ganz zu schweigen von der Kunst Screenshots zu machen – sondern die, die es bereits können [Link]

Großes Lob dabei an Fabu, der mir beim Schreiben des Textes geholfen hat, Dom, der die wunderbare Feature-Grafik gebastelt hat, sowie allen anderen Superlevel-Autoren. Womit ich nicht gerechnet hätte war, dass der Artikel solche Kreise ziehen würde. Zeitweise wurde Superlevel auf rivva.de verlinkt, daneben gab es überraschend viele Kommentare sowohl auf Superlevel als auch auf GamersGlobal. In einigen davon wurde Superlevel und mir unterstellt, der Artikel wäre nur gelaufen, um Klicks zu generieren. Klicks wurden generiert und darüber bin ich auch sehr froh, tatsächlich sind Praktika und Bezahlung aber ein Thema, das mir (und auch anderen, sehr viel bekannteren Autoren) sehr am Herzen liegt. Ich hoffe, der Artikel hat ein bisschen zur Diskussion beigetragen und konnte für einige Leser ein Denkanstoß sein.

Es folgen Links zu den interessantesten/wichtigsten Reaktionen (bitte sagt Bescheid, sollte ich etwas vergessen haben):

  • Jörg Langer kommentiert auf Superlevel, setzt seine Kommentare in einen größeren Kontext und erläutert den GamersGlobal-Wohnkostenzuschuss.  Hier meine Antwort.
  • Wolf von GameOne bereut es, nicht in der Lage zu sein, Praktikanten zu bezahlen
  • Kristin von Zockwork Orange erklärt die Grundproblematik von unbezahlten Praktika
  • Volker stimmt zu
  • Micha von Kollisionsabfrage nimmt es mit Humor
  • Fabu gibt Hintergründe und nutzt die Gelegenheit, um stilvoll zu trollen.
  • In seiner Kolumne “Langer lästert” erklärt Jörg Langer (unter anderem), dass mein Artikel der Lese-Inkompetenz geschuldet ist, übersieht dabei, dass es mir mehr um unbezahlte Praktika generell, als um GamersGlobal speziell geht.

Superlevel: Analogue: A Hate Story

Neuer Artikel bei Superlevel! Es geht um Christine Loves neues Spiel, Analogue.

Nach dem zweiten Durchspielen wird alles klarer: Analogue ist ein erschütternd starkes Werk über koreanische Geschichte, Emanzipation, Moral und Einsamkeit. Es ist unzugänglich, komplex, humorlos — und wichtig. [Link]

Lesen, spielen, bitte.

Wer noch nicht mit Christine Love vertraut ist:

Superlevel: Pineapple Smash Crew & Frayed Knights

Neu auf Superlevel, ein Artikel zum strunzdoofgroßartigen Granatenwerfsimulator Pineapple Smash Crew:

Lieutenant Fabu starb als erster. Eine explodierende Weltraummade zerfetzte ihm das Gesicht. Sergeant Matze ging im Kreuzfeuer eines Killerroboters zu Boden. Es sind keine 10 Minuten vergangen und schon hat mir der Arcade-Shooter Pineapple Smash Crew das Herz gebrochen. [Link]

Und dann gibts noch einen Artikel zum überraschend guten Oldschool-Rollenspiel Frayed Knights, zu dem ich bisher leider sonst nicht viel gelesen habe:

Die unvertonten Dialoge, die das Erkunden von Dungeons immer wieder unterbrechen, klingen auf dem Papier nicht besonders spektakulär, sie geben Frayed Knights aber viel Charakter. Die eigene Heldentruppe ist keine Sammlung aus Charakterwerten, sondern eine Bande liebenswerter Trottel. [Link]

Superlevel: Dustforce

Dustforce

Dustforce ist seit kurzem auf Steam erhältlich und so großartig, dass davon Köpfe explodieren könnten. Ehrlich. Dustforce ist ein großartiges Spiel, das komplett darauf ausgelegt ist, Spieler zu Meistern auszubilden. Durch Herausforderungen, durch Ranglisten, durch eine genial-komfortable Replay-Funktion, die zeigt, wie jeder andere Spieler ein Level angegangen ist. Und dann gibts einen Leveleditor dazu, brillant-entspannte Synth-Musik und einen heftigst guten Art-Style.

Außerdem geht es da um Ninja-Hausmeister. Ninja-Hausmeister!!!

Aber welche Freude es macht, übermüdet und mit zitternden Händen einen Wirbel aus Mopp und Blättern zu erzeugen während im Hintergrund der entspannte Synthiesoundtrack wabert. Wenn alles miteinander in Einklang kommt, wenn jeder Sprung perfekt ist, jeder Schlag sitzt und es am Ende heißt: Du hast Philipp Spilker um 3 Millisekunden geschlagen. [Link]

Superlevel: Pitiri 1977

Neu auf Superlevel: Die Rezension zu Pitiri 1977, dem ersten (durchaus beachtlichen) Spiel des bisher unbekannten Designers Jürgen Brunner:

Es ist 1977, Led Zeppelin scheppern blechern aus dem Radio und der kleine Bruder wird vom Weltraumtentakelmonster entführt. Der Protagonist hüpft mit Doppelsprüngen los, um den Bruder aus Alienhändern zu befreien. [Link]

Superlevel: Serious Sam 3

Zusammen mit Dom habe ich mir Serious Sam 3 angeschaut und jetzt gibt es bei Superlevel dazu die Koop-Review:

Ich will aber gar keine graubraunen Städte, ich will Dschungel und Eiswelten und bunt! Zwischen den (fantastischen!) Momenten, in denen Serious Sam einfach Serious Samsein darf, muss das Spiel als Versuch herhalten, jeden Shooter zu übertrumpfen: Realistischere Kriegsgebiete als Battlefield 3, krassere Gewalt als Duke Nukem Forever, dämlichere Story als Call of Duty und schrecklichere Tunnel als Doom. Und das klappt nicht. [Link]